Beweglichkeit* lässt sich auf viele Art und Weisen optimieren. Grundsätzlich stehen einem aber erstmal nur zwei Möglichketen zur Auswahl.

Entweder man wendet eine Technik aktiv an sich selber an oder man lässt eine Technik passiv an sich anwenden. Dies limitiert auch die Auswahl an Möglichkeiten zur Steigerung der Flexibilität.

Um aktiv meine Beweglichkeit und Regeneration zu optimieren, nutze ich technische Gerätschaften, wie z.B. ein Massage-Tool, namens  „Hypervolt® Hyper Ice® [Affiliare Link] oder eine „Gou Gong Lampe“, sowie manuelle Ausrüstung, wie z.B. den sogenannten Rumble Roller® [Affiliate Link] oder einen „Gua Sha-Schaber“, wie er in der traditionell chinesischen Medizin (TCM) genutzt wird. Darüber hinaus nutze ich aber auch Dehnübungen.

Mit meinen Patienten in meiner Naturheilpraxis nutze ich noch weitere verschiedene tools und Techniken, um deren Beweglichkeit zu steigern. So z.B. Akupressur-Techniken.

In diesem Artikels stelle ich dir die Gerätschaften und Instrumente vor, die ich 2019 an mir selber nutze, um meine Beweglichkeit bzw. Flexibilität zu optimieren. Die Auflistung besitzt keine Rangliste, sondern ist beliebig gewählt.

* Um ganz exakt zu sein, sollte ich erwähnen, dass theoretisch wohl alle Menschen mehr oder weniger gleich beweglich bzw. gelenkig sind. Läge man in Narkose dann könnten wir z.B. alle einen Spagat absolvieren, weil es unsere Anatomie gestattet. Bei Bewusstsein gelingt das im untrainierten Zustand jedoch nicht (sofort) allen.

Merke: Wir alle sind gleich gelenkig, aber nicht immer gleich beweglich!

Es handelt sich beim vorliegenden Artikel nicht um einen bezahlten Werbeartikel, sondern um meinen Infoartikel. Alle Links, die zu einem Produkt oder Hersteller weiterleiten sind als solche gekennzeichnet! Ebenso Affiliate Links.

Hyperice® Hypervolt® – Massage wie aus der Pistole geschossen?

Seit Mai 2019 nutze ich ein Vibrationsmassagegerät von Hyperice®, den fast gleichnamigen „Hypervolt®“. Dieser soll mit bis zu 3200 Schlägen/Minute das gewünschte Gewebe bearbeiten.

Die Idee ein solches Gerät zu erwerben rührte daher, dass ich mich nun mal schlecht selber massieren kann bzw. nur sehr eingeschränkt. Ich nutze den Hypervolt® in erster Linie aber auch, um meinen Adhäsionen bzw. Synechien entgegenzuwirken und, um so meine Muskeln, Sehnen und mein Bindegewebe beweglich und geschmeidig zu halten.

Adhäsion kommt übrigens von lateinisch haerere = haften, festsitzen bzw. lat. Ad/haesio = das Anhangen, Anschließung, Verwachsung, Verklebung und lat. ad = zu, nach, hin. (Vgl. Becher et al. 1995)

Synechien bezeichnen im Grunde das Gleiche (nur auf Altgriechisch) und setzt sich zusammen aus  syn-  = Präfix i.S.v. mit, zusammen, und grch. echein = haben, halten, festhalten, fassen, zusammenhalten, fernhalten, hemmen (vgl. Becher et al., 1995).

Sowohl Adhäsionen als auch Synechien beschreiben also das  Zusammenkleben bzw. Verwachsen von anatomischen Strukturen (durch Bindegewebe), die physiologisch (auf natürliche Art und Weise) nicht miteinander verwachsen sind.

Ganz simpel gesagt, können also „Verklebungen“ von Muskel- und oder Bindegewebe entstehen. Um diese wieder zu lockern und so auch Einschränkungen in Sachen Beweglichkeit vorzubeugen, nutze ich für mich den Hypervolt®.

Durch die schnellen Vibrationsstöße kann ich mein Muskelgewebe einer Art Tiefengewebsmassage aussetzen und besagten Verklebungen vorzubeugen bzw. versuchen, diese aufzulösen.

Der Hypervolt® lässt sich dabei bequem auch einhändig bedienen und – was ich sehr angenehm finde – er ist selbst auf höchster Stufe (im Vergleich zu anderen Vibrationsmassage-Geräten) recht leise!

Perfekt also geeignet, wenn du dir während deiner Massage z.B. einen Film ansehen oder Podcast anhören willst. Vielleicht bist du ja aber auch selber Trainer/Therapeut/Arzt/Heilpraktiker etc. und spielst mit dem Gedanken, dir ein solches Gerät eventuell mit Kunden bzw. Patienten einzusetzen.

Hier trägt natürlich ein geräuscharmes Arbeiten wesentlich besser zu einer Entspannung bei als wenn man das Gefühl hat ein Presslufthammer würde einen bearbeiten.

Mehr Lymphpfluss Aktivierung?

Auch dieser Stelle sei erwähnt, dass es sich auch bei diesem Artikel nur um meinen eigenen Erfahrungsbericht handelt und nicht um Heilaussagen/Heilversprechen! Der Artikel dient ausdrücklich nur zu Informationszwecken!

Bereits in meinem früheren Artikel „Das lymphatische System | Lymphsystem | Rebounding | Trampolin-Training“ habe ich die von Dr. Leonard Coldwell dargestellten Vorteile des Schwingens auf einem kleinen Trampolin auf das Lymphsystem des Körpers berichtet.

Dr. Leonard Coldwell empfiehlt – zur Aktivierung der Selbstheilungskräfte –  hierzu dreimal am Tag exakt sieben Minuten auf einem – wie er es nennt – „Rebounder“ (Minitrampolin) zu schwingen , um das Lymphsystem „auf Trapp“ zu halten (vgl. Coldwell, 2015).

Aus meiner Sicht könnte das Oszillieren/Schwingen des Massagegerätes Hypervolt® ähnliche positive Effekte auf den Abtransport/Weitertransport von Lymphflüssigkeit und damit eine unterstützende Wirkung bei der „Entgiftung“ des Körpers haben.

Natürlich habe ich hierzu aber keine Doppelblindstudien nach Goldstandard, sondern nur meine subjektive Meinung/Überlegung!

Wissenschaftliche Studien zur Wirksamkeit?

Nach einer Evaluierung (Untersuchung) von 21 wissenschaftlichen Artikeln bzw. Studien, die sich mit dem Thema der „lokalen Vibrationstherapie“ beschäftigten kamen zu dem Schluss, dass:

The majority of the studies found that local vibration does seem to induce beneficial changes in outcome measures such as muscle activation / stimulation, muscle strength, muscle power, and joint flexibility / range of motion.” (Germann et al., 2018).

Zu Deutsch etwa:

“Die Mehrzahl der Studien ergab, dass lokale Vibrationen positive Veränderungen bei den Ergebnisgrößen wie Muskelaktivierung / -stimulation, Muskelkraft (strength), Muskelkraft (power) und Gelenkflexibilität / -Bewegungsradius hervorrufen.“ (Germann et al., 2018).

Dies alleine ist natürlich auch kein Beweis, aber gibt – m.M.n. – einen Überblick über die Tendenz der Wirksamkeit solcher Geräte. Kompetenter Gebrauch natürlich wie immer vorausgesetzt.

Des Weiteren kam eine systematische Literaturübersicht aus 11 weiteren Studien mit dem Titel: : “Effect of localised vibration on muscle strength in healthy adults: a systematic review.“ z.B. zu dem Ergebnis, dass:

(…) Most of the studies reported significant improvements in muscle strength after the application of local vibration” und “(…) The use of local vibration on the target muscle can enhance muscle strength in healthy adults.” (Alghadir et al., 2018).

Zu Deutsch etwa:

In den meisten Studien wurden signifikante Verbesserungen der Muskelkraft nach Anwendung lokaler Vibration festgestellt. “ und „(…) Die Anwendung lokaler Vibration auf den Zielmuskel kann die Muskelkraft bei gesunden Erwachsenen steigern“ (Alghadir et al., 2018).

Hypervolt® Ausstattung

Der Hypervolt® (Percussion Massage Device, wie es auf Englisch bezeichnet wird) kam in einer optisch nett aussehenden Kiste mit Magnetverschlüssen einem auswechselbaren Akku (der gleichzeitig den Großteil des Griffes bildet) und insgesamt fünf verschiedenen Aufsätzen (siehe Foto).

Zum Aufbewahren in der Wohnung oder Fitnessstudio/Praxis taugt die Kiste allemal, wer aber viel unterwegs ist zu Kunden oder den Hypervolt® mit auf Reisen nehmen möchte, der kann optional auch ein „Hypervolt Case“ erwerben und hat daran wohl eine größere Freude als an einer sperrigen Kiste, die beim Transport nicht sicher schließt!

Ein solches kleines gepolstertes „Köfferchen“ schlägt dann allerdings mit knapp 60 € zu Buche, bietet dafür aber eine gepolsterte Einlage für den Hypervolt®, Akku und insgesamt vier (leider nicht alle fünf) Aufsätze, sowie einem Reisverschlussmechanismus für einen sichereren Transport.

Günstigere Alternativen [Affiliate Link]  von anderen „no name“ Herstellern gibt’s aber schon für unter 20€ bei amazon [Affiliate Link]. Ich habe meinen (siehe Foto) sogar für um 16 € erworben.

Einziger Nachteil des von mir erworbenen no-name Produktes ist, dass der „Gabelaufsatz“ nicht in die Aussparung passt (siehe Foto)!

Wer auf „Hingucker“ wert legt, der kann sich sogar eine extra Hyervolt® Ladestation kaufen. Dieses dient dann gleichzeitig als Halterung bzw. Aufbewahrung für das Gerät, z.B. auf einem Tisch.

Mit 70 € wohl kein Schnäppchen und auch über den Sinn kann man hier definitiv streiten. Zumal der Hypervolt® bereits mit einem Ladegerät kommt. Zum Laden kann der Hyeprvolt® dann allerdings nicht stehen, sondern muss liegen. Zum Laden kann der Akku aber auch vom Gerät getrennt werden.

Die Ladeanzeige wird in Form von Lichtern dargestellt und zusätzlich in Form eines leuchtenden LED-Rings im Griff.

Wer also einen „Design-Fetisch“ pflegt der kann sich sicher so eine schmucke Ladestation anschaffen, die Puristen unter euch werden sich aber wohl auch mit dem mitgelieferten Ladekabel zufrieden geben.

Hier darf wieder jeder selbst nach Herzenslust entscheiden, in was er sein Geld investiert. Alles in allem schlägt der Hypervolt® (in der Ausführung wie hier von mir dargestellt bzw. erworben) mit knapp 400€ zu Buche.

Vor dem Kauf hatte ich natürlich den Erwerb von Konkurrenzprodukten erwogen und verglichen. Diese kosten mitunter aber gerne auch mal 200€ mehr. Dafür könnte man sich dann schon wieder einen Tragekoffer und eine Tischladestation anschaffen 😉

Hauptentscheidungskriterium war aber auch der vergleichsweise relativ geringe Geräuschpegel des Hypervolt®!

Als „Alternative“ gibt es mittlerweile sogar auch Massageaufsätze für Stichsägen!

Dieses kosten dann zwar nur einen Bruchteil dessen, was z.B. ein Hypervolt® kostet, als Trainer und Heilpraktiker ist es zumindest für mich aber keine Option Kunden bzw. Patienten mit einer Stichsäge zu Leibe zu rücken, selbst wenn sich daran ein Massagekopf befindet 😉

Das wirkt mir einfach zu unprofessionell. Vom Lärmpegel ganz zu schweigen.

Gua Sha  – „Schaben nach Sha“?

Gua Sha ist eine seit Jahrhunderten in Asien und asiatischen Immigrantengemeinschaften praktizierte Technik (Tsai et al. 2008; So 1987). Nielsen schreibt in Ihrem Werk „Gua Sha“ dazu:

Gua Sha ist eine traditionelle medizinische Heilungstechnik aus Ostasien, die mit Hilfe von Instrumenten ein „Pressen und Streichen“ in eine Bewegungsrichtung aus einem eingeölten Abschnitt der Körperoberfläche durchführt, um mit Absicht vorübergehende therapeutische Petechien zu erzeugen, die das Austreten von Blut aus der Subkutis anzeigen“ (Nielsen, 2013).

Mein Gua Sha-Werkzeug, aus Büffelhorn.

Die Begriffe Gua und Sha bedeuten demnach Gua = Reiben/Pressen/Streichen und Sha = Blutansammlung  im oberflächlichen Gewebe (Nielsen, 2013).

In Körperbereichen, in denen sich bei mir durch Krafttraining/Kampftraining Verhärtungen gebildete haben, Stoffwechselablagerungen oder ggf. Schwellungen, Blutergüsse oder Schmerzen, nutze ich Gua Sha, um diese zu lindern.

Dabei entstehen auf der Haut kleine rote Pünktchen, sogenannte Petechien (punktförmige Hauteinblutungen), obgleich es sich aber um eine nichtinvasive (nicht in die Haut eindringende) Technik handelt!

Nach kurzer Zeit – und je nach Gegebenheit – können die Petechien auch konfluieren (zusammenfließen) und sich farblich aufhellen oder abdunkeln.

Wenn man sich mit den Behandlungserfolgen und auch der überaus üppigen Studienlage zur Anwendung von Gua Sha befasst, dann bemerkt man die mannigfaltig positiven Wirkmechanismen, die diese Technik zu bieten hat.

Merke: Nochmal zur Betonung. Auch dieser Blogartitkel ist nicht als Heilaussage/Heilversprechen/Handlungsempfehlungen oder Sonstiges zu verstehen. Es handelt sich hierbei lediglich um meine eigenen Ansichten und der Artikel dient ausdrücklich nur zu Informationszwecken!

Laut Studien soll Gua Sha z.B. die Mikrozirkulation im Oberflächengewebe um das bis zu Vierfache erhöhen (Nielsen et al. 2007), Entzündungen hemmen, und die Immunabwehr stärken (Braun et al. 2011; Chan et al. 2011).

Kinetic Chain Enhancement

Kinetic Chain Enhancement (KCE) ist eine Kombination verschiedener Techniken, die eine sofortige Verbesserung der sog. „Kinetischen Ketten“ im Körper bewirken. So ist es möglich – je nach Ausgangszustand – bereits nach der ersten Anwendung eine umgehende Optimierung von Kraft, Schnelligkeit, Flexibilität und allgemeinem Wohlbefinden zu erzielen.

Kinetic Chain Enhancement beinhaltet verschiedene Techniken, darunter unter anderem die eben beschriebene Behandlungsweise des aus der traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) stammenden „Gua Sha“, verschiedene Akupressurtechniken oder z.B. auch eine Art der Aurikulotherapie (Ohrakkupressur) und vieles mehr.

Wenn du mehr über KCE erfahren willst, kannst du dies in meinem Artikel: „Kinetic Chain Enhancement – sofort mehr Mobilität und Kraft“ im Detail nachlesen.

Gua Sha Werkzeuge

Erzeugt werden diese Petechien durch das Schaben mit einem speziellen Gua Sha Werkzeug. Traditionell aus (Büffel)Horn [Affiliate Link]. Diese Instrumente gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen und Materialien. Von Holz über Plastik bis hin zu Edelstahl [Affiliate Link] oder z.B. Jade [Affiliate Link].

Traditionell werden in China auch abgerundete kleine Dosendeckel oder Löffel genutzt. Zum Einölen gibt es spezielle Balsame, wie z.B. organischen Badger Balm“ [Affilaite Link] oder man nimmt einfach herkömmliches Kokosöl, wie man es auch zum Kochen verwendet.

Mittlerweile ist auch um solche „soft tissue tools“ (Also Instrumente zum Bearbeiten von Weichteilgewebe) ein riesiger Markt entstanden, mit Gerätschaften in allen erdenklichen Preisklassen!

Ich zitiere an dieser Stelle immer gerne meinen verstorbenen Mentor, Charles R. Poliquin (alias „Strength Sensei“):

Wer für ein solches Werkzeug mehr als 7$ ausgibt ist bescheuert.“

Charles R. Poliquin (alias Strength Sensei)

Für 7$ oder 7€ habe ich zwar noch kein Gua Sha Werkzeug erstehen können, aber für unter 20€ gibt es im Internet überall etwas zu finden.

Charles wollte damit auch wohl nur verdeutlichen, dass man für eine solches Behandlungsinstrument nicht mehrere Hundert Euro ausgeben MUSS! Wenn man bedenkt, dass in China abgerundete Deckel von kleinen Döschen und oder Löffel genutzt werden unterstreicht das – m.M.n. – nochmal seine Ansicht.

Wenn du mehr über Gua Sha lernen willst, dann empfehle ich dir das sehr ausführliche Buch “Gua Sha – Eine traditionelle Technik für die heutige Praxis”, von Arya Nielsen [Affiliate Link]

Duschen mit Badebürste für mehr Beweglichkeit?

Über meine Duschwasser-Optimierung in 2019 habe ich bereits einen Artikel verfasst. Nun wollen wir uns einmal ansehen, ob das Duschen unter Zuhilfenahme einer Körperbürste/Badebürste nicht auch die Beweglichkeit bessern könnte.

Beim Duschen nutze ich eine Körper- bzw. „Badebürste“ aus einheimischem Buchenholz (Schichtholz), mit mittelstarken Wildschweinborsten.

Meine Dusch mit Aquadea® Wirbeldusche (Goldbrause), Wasserfilter und Naturbürste…und natürlich “schönen” weiß-rosa Fliesen von 1968 😉

Natürliche Borsten waren mit sehr wichtig, da es aus meiner Sicht wenig Sinn ergibt, wenn man möglichst nur Naturmittel an seine Haut lässt, sich die Zähne oder den Körper dann aber mit künstlichen Bürsten aus Plastik reinigt!

Die Badebürste besitzt neun Reihen natürliche Borsten vom Wildschwein.

Solch eine Bürste kann übrigens bedenkenlos in der Dusche oder eben in der Wanne eingesetzt werden, da sie bei der Herstellung in Wachs getaucht wird. Ein Verziehen/Aufquellen des Holzes sollte also ausbleiben.

Natürlich sollte eine Holzbürste aber nicht permanent unter Wasser bleiben und getrocknet werden nach dem Gebrauch, sonst ist auch die beste Bürste nicht vor einer vorzeitigen Abnutzung gefeit.

Vielen Dank an dieser Stelle an das Unternehmen P. Jentschura®, das mir für diesen Artikel freundlicherweise eine Ihrer Badebürsten [Werbelink, nicht bezahlt] sowie weitere tolle Bade- bzw. Duschprodukte wie z.B. das basisch-mineralische Körperpflegesalz „MeineBase®“ [Werbelink, nicht bezahlt] zur Verfügung gestellt hat!

MeineBase® ist ein basisch-mineralisches Körperpflegesalz, das als Badezusatz oder sanftes Peeling genutzt werden kann.

Ich nutze also beim Duschen neben meinem gefilterten und „restrukturierten/renaturierten“ Wasser (nach Schaubergerprinzip) seit 2019 auch regelmäßig besagte Badebürste, um meine Haut von alten Hautschuppen zu befreien, sie mit einer leichten Massage zu mehr Durchblutung anzuregen und um dadurch mein Lymphsystem bei seiner Arbeit zu unterstützen.

Wenn du mehr über das Lymphsystem erfahren willst, dann kannst du meine Tipps & Techniken bezüglich dessen Unterstützung in meinem Artikel „Das lymphatische System | Lymphsystem | Rebounding | Trampolin-Training“ nachlesen.

Neben dem Gebrauch einer ordentlichen Bürste ist aber auch auf die Richtung des „Bürstens“ zu beachten.

Man sollte also nicht einfach drauflosschrubben, sondern bestimmte „Ausbürstrichtungen“ beachten. Es sollte auch darauf acht gegeben werden, wie sensibel die eigene Haut ist und welchen Härtegrad die genutzte Bürste aufweist.

Ich habe mich für eine Bürste mit mittelharten Wildschweinborsten entschieden. Wenn du aber auch über den Gebrauch einer Badebürste nachdenkst, um deine Mobilität zu bessern, dann wähle die Bürste bitte nach deiner eigenen individuellen Empfindlichkeit.

Ich nutze folgendes Bürst-Schema, in meiner morgendlichen Routine beim Duschen:

Bildquelle: © Jentschura International GmbH.

Dr. h.c. Peter Jentschura schreibt dazu:

Die Haut ist ein großes Ausscheidungsorgan, welche als solches leider viel zu wenig genutzt wird. Sie dient mit ihren zahlreichen Drüsen, z.B. mit den Schweiß- und Talgdrüsen, und auch mit ihrer Schuppenbildung und dem Haarwuchs zur Ausscheidung von Säuren und Giften!

Durch meine Tätigkeit als Heilpraktiker kann ich dies nur bestätigen! Die Haut ist unser größtes Organ und sollte auch gebührend behandelt und gepflegt werden. Denn aus naturheilkundlicher Sicht ist sie auch ein Spiegelbild unserer Seele und unseres Geistes.

Wer also in einem starren, unflexiblen Körper lebt, der hat vielleicht auch einen starren Geist oder eine „starre“ Seele. Wer weiß 😉

Wir sollten Körper, Geist und Seele mehr als Einheit betrachten und auch in Sachen Mobilität die Haut mit einbeziehen. Also nicht nur Muskeln und Sehnen dehnen/lockern etc., sondern auch unsere Haut entsprechend behandeln.

Natürlich beginnt das Training für mehr Beweglichkeit – wie wohl alles andere auch – zunächst im Kopf. Wer also starre Vorstellungen von der Welt hat und nichts und niemanden hinterfragt, der wird wohl auch in einem starren Körper leben.

Denn die „innere Welt“ kreiert unsere „äußere Welt“.

Das Bürsten in Ausscheidungsrichtung ist wichtig, um Stoffe, die abtransportiert werden sollen, besser in Richtung der Lymphknoten abzutransportieren. Im folgenden Bild erhältst du eine Überblick über das Lymphsystem des Körpers und wo sich überall Lymphknoten befinden.

Das Bürsten Richtung Fußsohlen, Hände und Achseln ergibt aus meiner Sicht deswegen Sinn, da sich dort – auf den Quadratzentimeter gesehen – mehr Schweißdrüsen befinden also anderswo am Körper.

Durch das Bürsten in diese Richtungen kann also der Abtransport von ausscheidungspflichtigen Stoffen begünstigt werden.

P. Jentschura schreibt dazu:

Unser Körper ist bestrebt, seine zentrale Organe sauber zu halten. Säuren und Gifte, die nicht über Nieren, Darm und Leber ausgeschieden werden können, versucht der Organismus systematisch über das Ausscheidungsorgan „Haut“ auszuscheiden“ Dazu schiebt er die Säuren und Schadstoffe in Richtung sehr drüsenreicher Hautregionen, damit sie dort ausgeschieden werden“.

Fazit/Conclusio

Der einzige „Nachteil“ bei all den vorgestellten Techniken und Instrumenten ist die zum Teil nur bedingt mögliche Anwendung an einem selbst. Denn auch jeder noch so lange Arm hat  seine Grenzen und man erreicht wohl nie alle Körperstellen selbst.

Denn selbst beim Gebrauch einer Badebürste ist es manchmal nicht ganz einfach, auch alle Stellen am eigenen Rücken zu erreichen.

Spätestens dann ist man auf die Hilfe eines Außenstehenden angewiesen. Dieser sollte sich aber auch mit den beschriebenen Techniken bzw. Verfahren auskennen!

Die von mir angewendeten Methoden sollen als Impuls dienen, das Training von Körper und Geist holistisch (von grch holos = ganz, unversehrt, vollständig) zu betrachten. Denn die Regeneration des Körpers ist – aus meiner Sicht – ein viel zu unterschätzter Faktor!

Wer also viel trainiert, der sollte auch ausreichend regenerieren, um seine Fortschritte zu maximieren.

© HP Bernd Stößlein, Master of Business Administration in Sportmanagement

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Literatur/Quellen:

Lateinisch-griechischer Wortschatz in der Medizin, Becher et al., 1995. S. 31.

Lateinisch-griechischer Wortschatz in der Medizin, Becher et al., 1995. S. 72.

Lateinisch-griechischer Wortschatz in der Medizin, Becher et al., 1995. S. 96.

Lateinisch-griechischer Wortschatz in der Medizin, Becher et al., 1995. S. 99.

Lateinisch-griechischer Wortschatz in der Medizin, Becher et al., 1995. S. 218.

Aktivierung der Selbstheilungskräfte — Leonard Coldwell // Spirit of Health 2015 (https://www.youtube.com/watch?v=qZ_18LsM0pE), Zugriff vom 12.5.19.

Germann D; El Bouse A; Shnier J; Abdelkader N; Kazemi M. Effects of Local Vibration Therapy on Various Performance Parameters: A Narrative Literature Review. The Journal of the Canadian Chiropractic Association 2018, 62 (3), 170–181.

Alghadir, A. H.; Anwer, S.; Zafar, H.; Iqbal, Z. A. Effect of Localised Vibration on Muscle Strength in Healthy Adults: A Systematic Review. Physiotherapy 2018, 104 (1), 18–24.

Tsai, P.-S., Lee, P.-H., wang, m.-Y., 2008. Demographics, training, and practice patterns of practitioners of folk medicine. J Altern Complemet Med 14 (10), 1243-1248.

So, J.T.Y., 1987. Treatment of Disease with Acupuncture. Paradigm Pub, Brookline, MA.

Nielsen A., Gua Sha eine traditionelle Technik für die heutige Praxis, 2013, S. 249.

Nielsen, A., Knoblacu, N.T.M., Dobos, G.J., et al., 2007. The Effect of Gua Sha Treatment on the Microcirculation of Surface Tissue. A Pilot Study in Healthy Subjects. Explore (NY) 3 (5), 456-466.

Braun, M., Schwickert, M., Nielsen, A., et al., 2011. Effectivness of Traditional Chinese „Gua Sha” Therapy in Patients with Chronic Neck Pain; A Randomized Controlled Trial. Pain Med 12 (3), 362-369.

Verlag Peter Jentschura, Literatur für Leben und Gesundheit.


In diesem Artikel zeige ich dir eine Auswahl meiner speziellen Langhanteln und wette, dass mindestens eine dabei ist, die du noch nie gesehen bzw. damit trainiert hast! Die aufgelisteten Langhanteln befinden sich in einer willkürlichen Reihenfolge.

Mit einer qualitativ hochwertigen, geraden „olympischen Langhantel“ – wie man sie in den allermeisten Studios findet – kann man zwar bereits eine Vielzahl von Übungen ausführen, wer aber etwas Abwechslung in sein Training bringen möchte, sich z.B. in einer Rehabilitationsphase befindet oder womöglich in seiner Beweglichkeit eingeschränkt ist, der kann mit speziellen Langhanteln sein Training optimieren bzw. individualisieren.

Ich zeige dir eine Auswahl spezieller Langhanteln, die wir im BSPT-Studio verwenden, und ich kommentiere was mir an ihnen gefällt und was nicht.

Rabatt: Wenn du dich für einige der aufgelisteten Hanteln interessierst und diese im Mega Fitness-Shop erhältlich sind (entsprechende Produkte sind verlinkt), dann schreibe mir eine Mail an: info@bernd-stoesslein.de, um einen exklusiven Rabattcode zu erhalten.

Im Artikel erwähne ich einige Fachbegriffe wie „supiniert“, „porniert“ oder z.B. „neutrale“ Griffposition. Wenn du dich mit diesen oder anderen Fachbegriffen noch nicht so gut auskennst, dann kannst du mehr in meinen Artikeln darüber nachlesen „Gym-Deutsch; Deutsch-Gym: Was bedeutet was im Fitnessstudio Teil Iund Teil II.

Tsunami Barbell – Level 3 Tsunami Bar

Tsunami Bar – hier ist der Name Programm. Denn ähnlich einer riesigen Welle aus dem Ozean bäumt sich auch diese spezielle Langhantel auf, um anschließend zu oszillieren. Durch das extreme Hin- und Herschwingen entsteht viel kinetische Energie bzw. Bewegungsenergie.

Dadurch wird das zentrale Nervensystem des Körpers mit einem ganz neuen Stimulus konfrontiert und gezwungen, sich dem neuen Bewegungsablauf bei bereits bekannten Übungen anzupassen.

Somit wird ein neuer bzw. anderer Reiz gesetzt. Dadurch, dass diese Langhantel sich so extrem biegen lässt, kann zwar – im Vergleich zu einer herkömmlichen geraden Langhantel –weniger Gesamtgewicht genutzt werden , doch der Stimulus auf die Muskulatur kann jedoch  um ein vielfaches höher bzw. anders sein, wodurch das Training (z.B. in Rehabilitationsphasen) für Gelenke und Sehnen- und Bandstrukturen schonender gestaltet werden kann.

Die Tsunami Bar [Werbung, unbezhalt] gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen und Stärken. Im BSPT-Studio nutzen wir die „Level 3“ Bar, die ursprüngliche Tsunami Bar.  Diese ist pro Seite bis 135 lbs (ca. 60kg) belastbar.

Mehr Infos zur Tsunami Bar erfährst du in meinem Video:

Vorteile:

  • Alleinstellungsmerkmal (Effekt kann nicht durch andere Stangen imitiert werden)
  • Sehr leicht (kann einfach verstaut und transportiert werden)
  • Hoher Trainingsreiz trotz submaximaler Gewichte möglich
  • Hoher Trainingskomfort insbesondere bei Kniebeugen (da sich die Stange biegt und somit die Auflagefläche im Nacken optimiert)

Nachteile:

  • vergleichsweise hohe Investitionskosten (725€ für die Level 3 Bar)
  • alleine recht umständlich zu be- und entladen.
  • Sollte nur mit den mitgelieferten Croc-Lock®-Verschlüssen genutzt werden
  • Eher für erfahrene Trainierende geeignet

Fazit:

Die Tsunami Bar® ist sicher ein absoluter Exot unter den Langhanteln und in 0815 „Drehkreuz-Fitnessstudios“ wohl eher nicht zu finden.

Da ich im BSPT-Studio in Kulmbach aber den Anspruch habe, nur die besten Sachen und das beste Know-How anzubieten, findest du hier natürlich auch eine Tsunami-Bar für dein Training und deinen konstanten Fortschritt bzw. Erfolg.

Infos zu professionellem Coaching (online und offline) findest du hier.

BandBell – Earth Quake Bar

Die BandBell Earth Quake Bar [Werbung, unbezahlt] – in Gebrauch mit Powerbändern an denen die Gewichte befestigt werden – ist wohl DIE Langhantel, die die größte Oszillation erzeugt. Die Idee dahinter ist es, maximale Muskelbelastung durch möglichst geringes Trainingsgewicht zu erreichen.

Hier handelt es sich um das gleiche Prinzip wie bei der Tsunami Bar, allerdings in einer Bewegung der Stange in weit höheren Dimensionen! Aber auch hier handelt es sich also „kinetisches Training“. Obgleich dies keine Übung für Trainingsanfänger ist, bietet diese spezielle Langhantel grundsätzlich ein sehr breites Anwendungsspektrum.

Und dies gilt entweder für erfahrenere Athleten/Trainierende aber auch für Personen, die sich nach Operationen/Verletzungen in Rehabilitationsphasen befinden.

Eine weitere Besonderheit dieser Stange liegt in den Scheibenaufnahmen. Diese gibt es im Prinzip nämlich nicht, sondern es gibt nur Vorrichtungen an denen man die bereits erwähnten „Powerbänder“ anbringen kann.

Schrägbankdrücken mit BAMBOO BENCH® und BandBell Earthquake Bar.

Die Trainingsgewichte baumeln dann an der Langhantel (siehe Bilder) und dies erzeugt was die beschriebene Oszillation.

Dieses „setup“ mit Zusatzgewichten, die hängend an der Earthquake Bar befestigt werden könnten auch zu mehr Muskelfaserrekrutierung führen, da das Gehirn bzw. das zentrale Nervensystem einen neuen Bewegungsablauf erlernen muss.

Herabhängende Bänder mit Zusatzgewichten machen – was der Name schon vermuten lässt – es werden Gewichtsscheiben eben nicht auf herkömmliche Art und Weise auf die Hantelaufnamen gesteckt, sondern mittels Widerstandsbändern an den Hantelstangen befestigt und hängen dann daran herab.

Mit dieser Technik, kannst du – wie bei anderen speziellen Stangen – den Massenschwerpunkt des zu bewegenden Gewichts optimieren, indem du es näher an die jeweilige Drehachse (Gelenk) bringst, um so ein besseres „Drehmoment“ zu erzielen.

Wie du Bänder (Powerbands) gewinnbringend in dein Training integrieren kannst, erfährst du ganz ausführlich in meinem Artikel: „Integriere Bänder mit hängenden Gewichten in dein Training“

Die Earthquake Bar gibt es übrigens auch als Kurzhanteln, sogenannten „Shorties“ ! Natürlich gibt es diese auch im BSPT-Studio 😉 Diese verfügen sogar über drehbare 50mm Griffe, womit  sie sich z.B. auch hervorragend für Übungen wie Bizepscurls eignen. Denn durch den rotierenden Griff wird die Reibungsenergie in den Handinnenflächen reduziert!

Des Weiteren existiert sogar eine zerlegbare, mobilere Version namens „Brake Down Bar“ und eine etwas stärkere Variante, die „E-Maxx Bar“.

Vorteile:

  • Hoher Trainingsreiz durch vergleichsweise geringes Gewicht
  • Kinetisches Training durch eine extrem oszillierende Stange und Gewichte
  • Verändertes (besseres?) Drehmoment
  • Tolle Variation zum „klassichen“ Langhanteltraining

Nachteile:

  • Nicht für Anfänger geeignet
  • Kompliziert zu be- und entladen
  • Benötigt zusätzliche Ausrüstung wie Bänder und geeignete Gewichtsscheiben

Fazit:

Die Earthquake Bar ist sicher nicht die Hantel, die man sich unbedingt als allererstes Anschaffen muss, wenn man mit dem Muskelaufbau- bzw. Krafttraining beginnt.

Wer allerdings schon ein paar Jahre trainiert und nach einer echten Abwechslung sucht, dafür keine Unsummen ausgeben möchte oder vielleicht aus Platzgründen nicht viele Gerätschaften anschaffen kann, für den ist diese Spezialstange durchaus eine tolle Sache!

Football Bar (Multi Grip Bar/Swiss Bar)

Die sogenannte „Football“ Bar wird zuweilen auch als Multi Grip Bar [Werbung, unbezahlt] oder „Swiss Bar“ bezeichnet. Die Hantel gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen. Entweder mit geraden,  aber auch mit schrägen Griffen.

Der Name „Football“ Bar stammt wohl höchst wahrscheinlich aus dem Bereich des American Football, da gerade diese Langhantel insbesondere im Krafttraining von American-Football Spielern vielfach genutzt wird. Das mag wohl daran liegen, dass die neutrale Griffposition diesbezüglich sportartspezifisch eingesetzt werden kann.

Dies bedeutet, dass die neutrale Griffposition Bewegungsabläufe imitiert wie man sie während bestimmter Spielzüge beim American Football anwendet.

Wer kein American-Football spielt, kann diese Spezial-Hantelstange dennoch gewinnbringend einsetzen, z.B. für Varianten des Frontdrückens, für Hammercurls oder auch für das Trizepstraining.

Vorteile:

  • neutrale Griffpositionen;
  • mehrere Griffpaare (ermöglich fast jedem Körperbau die optimale Griffbreite);
  • geeignet in Reha-Phasen, nach/bei Schulterbeschwerden;
  • tolle Ergänzung/Variation zum herkömmlichen Frontdrücken;
  • super Abwechslung zum Langhantel-Bankdrücken mit proniertem Griff;

Nachteile:

  • Meist keine Kugellagerung (was den Einsatz für manche Übungen subotimal gestatlet)

Fazit:

Eine Football Bar ist eine lohnenswerte Investition, da viele Grundübungen wie Frontdrücken oder Bankdrücken oftmals nur einseitig mit supiniertem Griff trainiert werden. Die Football- oder „Multi Grip Bar“/“Swiss Bar“ ermöglicht eine weitere Variation und ist damit ein weiteres nützliche Werkzeug für den „Trainings-Werkzeugkoffer“.

Safety Squat Bar

Die „Safety Squat Bar“ [Werbung, unbezahlt] oder zu Deutsch: „Sicherheits Kniebeugenstange“ ist – wie der Name schon sagt – hauptsächlich für den Einsatz beim Beintraining gedacht. Die Stange wiegt um die 20kg (also etwa so viel wie eine Olympische Langhantel), besitzt im Nacken sowie für den Schulterbereich starke Polsterungen und ermöglicht einem eine „neutrale“ Griffposition (siehe Bild).

Die Safety Squat Bar (SSB), hier halte ich mich an einer extra im Rack liegenden Langhantel fest. Natürlich kann man die SSB auch einfach so greifen, an den davor vorgesehenen Griffen der Stange.

Dadurch, dass die Scheibenaufnahmen tiefer liegen als die Auflage der Stange im Nacken befindet sich der Massenschwerpunkt näher an der Drehachse (bei Kniebeugen die Hüfte/Knie). Dadurch ergibt sich ein besseres „Drehmoment“ bzw. eine effizientere Kraftübertragung.

Vorteile:

  • Ermöglicht ein bequemeres Greifen der Stange (im Vergleich zu einer herkömmlichen geraden Langhantel) und ist somit z.B. auch für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen gerade im Schulter- und Handgelenksbereich geeignet.
  • Sie ist wesentlich angenehmer zu halten, gerade für Trainingsanfänger, denen das Halten einer Langhantel im Nacken Schwierigkeiten bereitet.
  • Für eine Spezial-Langhantel mit einer Investition von unter 200€  eines Modells von ATX® [Werbung, nicht bezahlt] ist sie der Anschaffung sehr günstig.
  • Für eine konstante Progression im Training ist sie eine tolle Variation.
  • Sie kann z.B. auch für sog. „Good Mornnigs“ genutzt werden oder für Frontkniebeugen.

Nachteile:

  • Es besteht kein wirklicher „Nachteil“, aber durch den besonderen Griff der Stange und die damit gekoppelte Körperposition (der Oberkörper wird weiter nach vorne verlagert) ändert sich (im Vergleich zum herkömmlichen Kniebeugen mit gerader Langhantel) der Bewegungsablauf.
  • Sie ist (aufgrund des oben beschriebenen Unterschiedes) nicht geeignet, herkömmliches Beugen mit einer geraden Langhantel zu lernen

Fazit:

Wer eine günstige Ergänzung zu seinem herkömmlichen Kniebeugen-Training sucht, um mehr Abwechslung und Variation zu erhalten, der ist mit einer Safety Squat Bar gut bedient.

Zudem bietet diese Stange auch Personen die (gerade) unter Mobilitätsproblemen in Schulter und oder Handgelenksbereich leiden, eine Möglichkeit, dennoch weiterhin freie Kniebeugen auszuführen.

Buffalo Bar/Camber Bar/Bow Bar

Die „Buffalo Bar” [Werbung, unbezahlt] oder zu Deutsch „Büffel-Langhantel“ ist im Grunde nur eine – mal mehr, mal weniger – gebogene olympische Langhantel (siehe Fotos). Durch die Biegung hängt die Scheibenaufnahme aber tiefer und somit ist auch der Massenschwerpunkt tiefer.

Dadurch verbessert sich das Drehmoment (siehe Tsunami Bar), und die Auflagefläche der Stange wird vergrößert, und dies führt zu einer weit angenehmeren Ausführung der Übung, insbesondere beim Kniebeugen.

Des Weiteren ermöglicht einem eine Buffalo Bar zwar eine angenehmere und optimiertere Ausführung der Übung. Sie erfordert aber keine weitgehende Änderung der Technik beim Kniebeugen, so dass man (im Vergleich zum herkömmlichen Kniebeugen mit einer geraden Langhantel) einen komplett neuen Bewegungsablauf erlernen müsste.

Vorteile:

  • größere Auflagefläche (beim Kniebeugen) im Nacken/oberen Rücken;
  • besseres Drehmoment;
  • Fast identischer Bewegungsablauf beim Kniebeugen wie bei geraden Langhanteln;

Nachteile:

  • Etwas ungünstig in den Hacken von Rigs und Racks abzulegen (aufgrund der Biegung)

Fazit:

Tolle Ergänzung auch für das eigene Home Gym, da man – meiner Meinung nach – wesentlich bequemer Kniebeugen ausführen kann als mit einer geraden Langhantel. Auch geeignet fürs Bankdrücken oder Frontdrücken; vergrößert durch die Biegung bei den zu letzt genannten Übungen auch etwas den Bewegungsradius.

Camber Bar (Kniebeugen) Stange

DieCamber Bar” [Werbung, unbezahlt] ist eine besondere Form einer rackable, also zu Deutsch „einhängbaren“ Langhantel. Cambered (engl.)  bedeutet “gekrümmt” oder “gewölbt”.

Der Schwerpunkt der Cambered Bar (CB) wurde sehr viel weiter nach unten verlagert, so dass sich er Massenschwerpunkt näher an der Drehachse (Hüfte) befindet (vergleiche Tsunami und/oder Buffalo Bar).

Das Innenmaß* der Cambered Bar misst 950 cm und das Außenmaß 150 cm. Somit sollte sich die Stange in jedes Rack oder Halfrack einhängenlassen. Es wird keinerlei separates Zusatzequipment benötigt und jeder kann damit sein Fitnessstudio oder sein Home Gym ganz einfach aufrüsten.

*die hier angegebenen Maße beziehen sich auf eine ältere bzw. die abgebildetet Version dieses Modells!

Im Vergleich zu einer konventionellen Langhantel ist  das Besondere bei der Rackable Cambered Bar der niedrigere Schwerpunkt. Dadurch, dass die Gewichtsscheiben näher auf Hüfthöhe hängen, kann das Gewicht vor- oder zurückschwingen.

Zudem wird durch den niedrigeren Schwerpunkt der Druck auf den Auflagepunkt im Genick reduziert. (Meist liegt eine Langhantel und damit die größte Krafteinwirkung im Bereich des 7. Halswirbels  [C7, der große „Hubbel“] am Ende deines Genicks.

Das Haupteinsatzgebiet dieser Stange sind – wie der Name vermuten lässt – die Kniebeugen. Durch den tieferen Schwerpunkt wird natürlich auch die Biomechanik verändert und die koordinative Komponente beim Beugen durch den „Schwung-Faktor“ erhöht.

In diesem Zusammenhang bedeuten Instabilität und das Vor- oder Zurückschwingen keineswegs etwas Negatives, solange man eine korrekte Kniebeugen-Technik beherrscht. Die Cambered Bar „zwingt“ einen also quasi dazu, extrem kontrolliert zu trainieren. Dies ist immer von Vorteil!

Zudem ist es ein neuer/anderer Bewegungsablauf, der für mehr Variation beim Training sorgt, und er kann neue positive Reize setzen. Dabei hilft, Plateaus zu durchbrechen, um eine kontinuierliche Progression zu gewährleisten.

Vorteile:

  • tieferer Massenschwerpunkt;
  • besseres/anderes Drehmoment;
  • Variation fürs Training
  • vergleichsweise hoher Trainingsreiz durch hohe propriozetive Reize;
  • mögliche Reduzierung bei intraabdominalem Druch bei Kneibeugen mit herkömmlichen Langhanteln;

Nachteile:

  • Nicht für Anfänger geeignet (was kein wirklicher Nachteil ist)

Fazit:

Wenn du diesen Artikel liest, dann gehe ich davon aus, dass dir das Training mit einer herkömmlichen Langhantel nicht ausreicht oder einfach zu langweilig geworden ist.  

Wenn du auf der Suche nach einer Möglichkeit bist, um mehr Variation bzw. Abwechslung in dein Kniebeugentraining zu bringen, dann probiere es doch mal mit einer „Rackable Cambered Squat Bar“.

Fat Bars/ dicke(re) Langhanteln/ Fat Gripz

Fat Bars (Mehrzahl) sind Langhanteln, die in den unterschiedlichsten Griffdurchmessern „daherkommen“. Als „Fat Bar“ [Werbung, unbezahlt] bezeichne ich grundsätzlich alle Langhanteln, die über dem Standarddurchmesser von etwa 30 mm liegen.

Anstatt einer extra Langhantel gibt es auch sogenannte „Fat Gripz“ [Affiliate Link], Gummigriffe, die über konventionelle Hanteln oder sonstige Griffe aufgestülpt werden, um den Durchmesser zu vergrößern. Es gibt auch runde Varianten, sogenannte „Globe Gripz“.

Wie du letztere Im Training einsetzen kannst, erfährst du in meinerm Artikel: „Wie du einen Tennis- und Golferarm“ einfach wieder „in den Griff“ bekommst“.

Durch dickere Hanteln bzw. Griffe wird insbesondere auch die Griffkraft gestärkt, denn das zu bewegenden Gewicht lässt sich dann einfach schwieriger greifen.

Die Griffkraft ist der Punkt an dem deine Oberkörperkraft auf die zu bewegende Last/das Gewicht übertragen wird. Im Krafttraining ist das in der Regel eine Hantel oder ein anderes Gewicht, das bewegt werden soll/muss.

Wenn du keine starke Griffkraft hast, bedeutet dies, dass deine Griffkraft schwach ist. Und wenn du schwach bist, dann sind deine Gelenke instabil(er). Instabile(re) Gelenke können dann beispielsweise zu einem höheren Verletzungsrisiko führen.

Außerdem lässt dich ein schwacher Händedruck nicht gerade souverän erscheinen, denn wer schüttelt schon gerne einem „feuchten Handtuch“ die Hand (Spaß muss sein).

Mehr über den Einsatz von Fat Gripz (und weitere Trainingsgeräte zur Trainingsgestaltung) kannst du ausführlich in meinem Artikel Fat Gripz – Dicke Griffe und Eccentric Hooks/Weight Releasersnachlesen.

Übrigens wird im Zusammenhang mit „Fat Bars“ oft bemängelt, dass viele Hersteller diese ohne Kugellagerung der Scheibenaufnahme produzieren. Meiner Meinung nach kommt es aber stets auf die ausgeführte Übung an.

Beim Bankdrücken, Überkopfdrücken oder Kniebeugen benötigt man z.B. keine drehbaren Griffe, da die Langhantel mehr oder weniger ja nur senkrecht hoch und runter bewegt wird.

Anders verhält es sich natürlich bei Übungen für die Arme, wie z.B bei Bizepscurls oder beim Trizepsdrücken (am Kabelzug). Man sollte also nicht pauschalisieren, sondern immer die jeweilige Gegebenheit betrachten und dann erst bewerten.

Vorteile:

  • intensiveres Griffkrafttraining und Muskelaufbautraining für Unterarme;
  • tolle Variation für mehr Progression beim Training;
  • mitunter größere Muskelfaserrekrutierung;
  • Stangen und Fat Gripz sind relativ günstig;

Nachteile:

  • Die Anwendbarkeit dickerer Hantelstangen/Griffe hängt manchmal auch einfach von der Größe der Hände ab.

Fazit:

Dickere Griffe/Hantelstangen/Fat Bars oder wie man sie auch immer bezeichnen mag sind – meiner Meinung nach – eine super Variante zum herkömmlichen Training.

Gerade beim Bankdrücken habe ich das Gefühl, dass ich die Übung viel intensiver in der Brustmuskulatur spüre als mit einer normalen 30mm Stange.

Fazit/Conclusio

Es gibt unzählige Möglichkeiten das eigene Krafttraining bzw. Muskelaufbautraining in jeder erdenklichen Art und Weise zu variieren. In diesem Artikel habe ich dir 7 verschiedene Langhantelstangen vorgestellt, die du – m.M.n .- als fortgeschrittener Athlet/Trainierender einfach mal getestet haben solltest.

Natürlich gibt es all die aufgelisteten Hanteln nicht in jedem Studio, aber dafür kannst du ja gerne mal ins BSPT-Studio in Kulmbach kommen.

Das Kontinuum spezieller Langhantelstangen ist relativ groß, und sicher gibt es auch unter speziellen Dingen absolute Exoten, wie z.B. die Tsunami Bar.

Der Großteil der angeführten Langhanteln lassen sich aber relativ kostengünstig und auch aus Deutschland beziehen. Somit müssen nicht immer hohe Kosten anfallen, um z.B. dein eigenen Home Gym mit einer Vielzahl an speziellen Langhanteln auszustatten und das Training auch auf kleinem Raum sehr effizient und abwechslungsreich gestalten zu können.

©2019, HP Bernd Stößlein MBA in Sportmanagement

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